Rückblick 2002

Aktionen der NABU Gruppe Sachsenheim im Jahr 2002

 

Donnerstag, 26. Januar 2002:
Nistkastenreinigung

Dieses Mal waren Nistkästen im Sachsenheimer Wald Richtung Sersheim und Richtung Hohenhaslach an der Reihe. Sechs freiwillige Helfer haben sich an die Arbeit gemacht, die Nester vom vorigen Jahr zu entfernen. Dabei fanden sie jeden Menge Waldmäuse, die sich in Nistkästen aufhielten.

 

Anschließend wurden die hungrigen Helfer mit einem Vesper belohnt

 

Mittwoch, 6. März 2002:
Jahreshauptversammlung und Diavortrag über Helgoland

Nach der für eine Jahreshauptversammlung üblichen Tagesordnung durften unsere Gäste einen wunderschönen Vortrag von Herrn Riedel genießen.

Er berichtete uns von Helgoland, Deutschlands einziger Hochseeinsel und machte uns mit Menschen, Vögeln und Tieren der Insel bekannt. Wie schon bei seinem letzten Vortrag ist es Herrn Riedel gelungen, uns mit seinen Fotos und Geschichten den Norden nahe zu bringen.

 

Samstag, 9. März 2002:
Aufhängen neuer Nistkästen

In einer Blitzaktion wurden von unserer NABU Gruppe 25 neue Nistkästen aufgehängt. Dabei waren 4 Mitglieder im Einsatz.

 

Anhand dieser 2 Bilder können Sie sich einen kleinen Einblick verschaffen:

 

Samstag, 23. März 2002:
Informationsvortrag zum Thema Amphibienwanderung

Herr Danner, Umweltbeauftragter bei der Stadt Sachsenheimer, erklärte interessantes über die Krötenwanderung. Jedes Jahr sind vielerorts freiwillige Helfer unterwegs, um den "Hochzeitsmarsch" der Amphibien nicht zu ihrem letzten Gang werden zu lassen.
Auch vom NABU Sachsenheim werden zu dieser Zeit die Absperrung am Heinzenberger Weg und die sichere Überquerung bei den Krötenzäunen beim Langmantel und am Kirbachhof mitbetreut.

Warum diese Aktionen so notwendig sind, weshalb die Tiere jetzt wandern, warum wir diese schützen, hat Herr Danner vor Ort bei den Aussiedlerhöfen im Langmantel (zwischen Großsachsenheim und Hohenhaslach) berichtet.

     
     

17 Amphibienfreunde, darunter 3 Kinder höhrten interessiert dem Vortragenden zu. Folgende Informationen konnten sie dabei erfahren:

  • Der Wanderradius der Kröten beträgt 2-3 manchmal auch bis zu 4 Kilometer.
  • Die Rückwanderung geschieht etwa 2 Wochen nach der Hinwanderung.
  • Die Rückwanderung wird von 10% der Amphibien vorgenommen, der Rest verteilt sich auf das Sommerquartier.
  • Im Sept./Okt. erfolgt die Wanderung ins Winterquartier.
  • Das Sommerquartier muss nicht nass sein und die Ansprüche sind nicht sehr hoch.
  • Die Lebenszeit beträgt ca 4 Jahre, die Weibchen wandern 1-3 Mal in ihrer Lebenszeit, die Männchen laufen jährl. mit.
  • Die Männchen quaken, damit sich andere Männchen nicht auf ihnen festklammern.
  • Die Kröten haben wenige Fressfeinde.
  • Der natürliche Hauptfeind sind die Krötenschmeißfliegen, welche Larven in Augennähe ablegen. Die Kröte wird dann von den Larven bei lebendigen Leibe aufgefressen.

 

Weitere Informationen zum Amphibienschutz erhalten Sie hier.

 

Samstag, 23. März 2002:
Bau von Fledermauskästen

Da wir jede Menge Material für den Bau von Fledermauskästen vorrätig haben,
hat sich die NABU Gruppe Sachsenheim fleißig daran gemacht,
diese zusammenzubauen. Hierbei hatten wir die Unterstützung von 8 Helfern, welche die Bretter zusammennagelten und die fertigen Kästen anschließend mit
Dachpappe überzogen. Die Dachpappe soll dabei die Fledermäuse vor Feuchtigkeit
schützen und die Haltbarkeit des Kastens erhöhen.

 

Sonntag 21. April 2002

Vogelkundliche Führung mit Dr. Lenzen

 

Samstag, 13. April 2002:
Aufhängen der Fledermauskästen

Damit sich der Bau der Fledermauskästen auch für Fledermäuse lohnt, wurden nun
die Kästen am Waldrand oberhalb der Hohenhaslacher Weinberge sowie
nördlich von Ochsenbach aufgehängt.

Durch die Hilfe von 8 freiwilligen Fledermausfreunde konnten in wenigen Stunden
30 Fledermauskästen aufgehängt werden. Für diese Aktion war ein Traktor mit Anhänger im Einsatz, der die Fledermauskästen, sowie mehrere lange Leitern und Werkzeug transportierte.

 

Nun hoffen wir natürlich sehr, dass unsere Mühe auch belohnt wird, und die Kästen von den Fledermäusen als Brutstätte und Sommerquartier belegt werden.

 

Sonntag, 14. Juli 2002:
Weinbau und Natur am Geigersberg

So lautete die Einladung zu einer Begehung der Weinlage Geigersberg in Ochsenbach am Sonntag, 14. Juli 2002 vormittags 9:00 Uhr Sachkundig geführt vom Umweltbeauftragten der Stadt Sachsenheim, Herrn Alois Danner und verstärkt durch Teilnehmer der NABU Gruppe Kornwestheim wurden wir über die langjährigen Bemühungen um diese Weinberg-Umlegungsmaßnahme informiert und konnten diese gelungene Verbindung von Weinbau und Natur erleben. Auch das Wetter spielte mit und trug dazu bei, dass sich alle Teilnehmer über einen interessanten und informativen Vormittag am Geigersberg freuen konnten.Unser besonderer Dank auch an dieser Stelle gilt unserem Refernten Herrn Danner und seinen sachkundigen Erläuterungen.

 

Mittwoch, 14. August 2002:
Ferienprogramm (Batmobil)

Beim diesjährigen Ferienprogramm hat der NABU Sachsenheim das Batmobil organisiert.
18 Kinder konnten hierbei jede Menge wissenswertes rund um die Fledermäuse erfahren. Dazu gehörte auch das Basteln von Papierfledermäusen. Doch vielmehr interessierten sich die Kinder an einem lebenden Exemplar, welches Sie auch auf den Bildern unten sehen können. Nach einem Vesper und dem Sonnenuntergang ging es los zu einer Abendwanderung, bei der auch alle Eltern der Kinder anwesend waren. Ausgerüstet mit Fledermausdetektoren ging es Richtung Weinberge und Waldrand, und schon bald konnte alle mehrere Fledermäuse bei ihrer Nahrungssuche sehen und hören.

 

Samstag, 14. September 2002:
Excursion zur Waldheide und zum Schilfsandsteinbruch bei Heilbronn

Am Samstag 14.09.2002 hat unsere NABU Gruppe Sachsenheim an dieser vom NABU Kornwestheim angebotenen Excursion teilgenommen. Nach jahrzehntelanger militärischer Nutzung (zuletzt Pershing-Raketen-Standort) wird die Waldheide seit 1995 wieder als Naherholungsgebiet der Stadt Heilbronn genutzt. Vorausgehen mußte dieser Nutzung die Rekultivierung des Militärstandortes, d.h. alle Gebäude, Straßen, Bunker etc. mußten abgetragen und unmittelbar im Gelände umwelt- und naturverträglich wieder verwendet werden. Dass dies hervorragend gelungen ist konnten die Teilnehmer der Excursion selbst feststellen.
Vermittelt hat uns dies die sachkundige und engagierte Führung durch Herrn Dr. Hetzler vom Amt für Straßenverkehr und Umwelt in Heilbronn, der diese Maßnahme von Anfang an begleitet und mitbestimmt hat.

Auch der Abschluß mit einer Begehung des Schilfsandsteinbruches nahe der Waldheide war für alle Teilnehmer interssant und sehr informativ.

Das gute Wetter und der Abschluß des Nachmittages im bekannten Heilbronner Ausflugslokal Jägerhaus trugen ebenfalls das ihre zum gelungenen Ende dieser Excursion bei. Wir danken der NABU Gruppe Kornwestheim für dieses Angebot.